Flagge des Languedoc Rousillion |
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Basisdaten | |
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Verwaltungssitz | Montpellier |
Präsident des Regionalrats | Christian Bourquin (parteilos, früher PS) |
Bevölkerung
– gesamt 2007 |
2.548.000 Einwohner |
Fläche – gesamt |
27.376 km² |
Départements | 5 |
Arrondissements | 14 |
Kantone | 186 |
Gemeinden | 1.545 |
ISO 3166-2-Code | FR-K |
Das Languedoc-Roussillon [lɑ̃gˌdɔkʀusiˈjõ] (okzitanisch Lengadòc-Rosselhon, katalanisch Llenguadoc-Rosselló) ist eine Region im Süden Frankreichs.
Die Region umfasst die an der Mittelmeerküste liegenden Départements Aude, Gard, Hérault und Pyrénées-Orientales sowie das geographisch gänzlich anders geartete, zum Massif Central gehörende Département Lozère.
Die Region hat eine Fläche von 27.376 km2 und 2.295.648 Einwohner (Volkszählung 1999). Die Bevölkerungsdichte beträgt damit 84 Einwohner/km2. Hauptort der Region ist Montpellier.
Inhaltsverzeichnis |
Das nahegelegene Rhonedelta gehört zu jenen Regionen, in die das aus der Levante verbreitete Neolithikum wahrscheinlich bereits zwischen 7.000 und 6.500 v. Chr. Einzug hielt. Die bäuerliche Kultur verbreitete sich in der Folge sowohl ins Rhonetal als auch nach Westen. Sie hinterließ im Languedoc-Roussillon in Form von Dolmen (Le Morrel de las Fadas) und Menhiren, aber auch Alignements (Cromlech von Lacam de Peyrarines), eine Vielzahl megalithischer Zeugnisse (z. B. in Cazarils). Einige sind auch semi-megalithisch, (durch kleinformatige Steine in Trockenmauer-Bauweise ergänzt Dolmen de Gallardet), bzw. mit ihnen überhügelt (Dolmen von Ronc Traoucat, Fringayrolles). Der Dolmen von Coste-Rouge im Hérault hat große Ähnlichkeit mit der sardischen Anlage von Sa Coveccada.
Etwa 20 km von Montpellier liegt, nahe beim kleinen Dorf Viols-en-Laval ein berühmter vorzeitlicher Ort. Cambous ist das älteste restaurierte Dorf Frankreichs. Es datiert aus der zwischen 4300 und 2200 v. Chr. anzusetzenden Kupfersteinzeit. Während dieser Jahrhunderte existierte die so genannte Fontbouisse-Kultur, zu der die Einwohner von Cambous gehörten. Man zählt mehr als 200 kleine Dörfer dieses Typs, aber kaum 20 % davon sind archäologisch untersucht. Cambous wurde im Jahre 1967 von Henri Canet ausgegraben. Archäologen der Languedocienne-Vorgeschichtsgesellschaft verwalten den Standort ehrenamtlich.
Wie weite Teile des heutigen Südfrankreichs wurde das Languedoc erst im Hochmittelalter der französischen Krone unterworfen. Der Adel von Okzitanien war traditionell eher mit dem König von Frankreich verfeindet. Vorwand hierzu bot die dort um diese Zeit verbreitete religiöse, kirchenkritische Strömung der Katharer, die sowohl vom König als auch vom Papst mit großer Härte verfolgt wurden, wobei auch die blühende okzitanische Kultur zerstört wurde. Im Jahre 1208 wurde ein eigener erster Kreuzzug unter Simon IV. de Montfort gegen die Katharer geführt. Hierbei wurden u.a. am 22. Juli 1209 sämtliche Einwohner der Stadt Béziers umgebracht (etwa 20.000). Es folgte das Massaker in Minerve am 22. Juli 1210. Der sogenannte Albigenserkreuzzug dauerte bis 1212. Der zweite Kreuzzug fand 1226 unter der direkten Leitung des französischen Königs statt, der jedoch schon bei der Anreise ins Kriegsgebiet den Tod fand. Ein dritter und letzter Kreuzzug beendete 1244 dann die letzten Reste der katharischen Kultur bei der Belagerung des Chatéau von Montségur. Stützpunkt der (Nord-)Franzosen wurde die befestigte Stadt Carcassonne.
Die heutigen Départements Aude, Gard, Hérault und Lozère waren bis 1789 Teil der historischen Provinz Languedoc; das heutige Département Pyrénées-Orientales bildete die historische Provinz Roussillon.
Mit der Einrichtung der französischen Regionen im Jahre 1960, entstand die Region Languedoc-Roussillon in ihren heutigen Grenzen. Im Jahr 1972 erhielt die Region den Status eines Établissements public unter Leitung eines Regionalpräfekten. Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie sie bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.
In Tautavel liegt das europäische Zentrum für Vorgeschichte (mit Museum) und in Mèze befindet sich ein Dinosaurierpark.
Das Languedoc-Roussillon ist auch für seine Höhlenwelt bekannt. 15 Höhlen sind für den Tourismus erschlossen. Man kann die Tropfsteinbildungen in erstaunlichen Formen und Farben und engen Galerien oder riesigen Sälen bewundern. In manchen Höhlen gibt es auch Steinformationen, die an Kunstwerke erinnern, wie z. B. die 100.000 Soldaten in der Höhle von Trabuc oder die Méduse, ein großer, durchsichtiger weißer Tropfstein der Grotte de Clamouse mit einem See und einem unterirdischen Flusslauf.
Die außergewöhnliche binnenländische Wasserstrasse Canal du Midi aus dem 17. Jahrhundert, die den Atlantik mit dem Mittelmeer verbindet, wurde 1996 in die UNESCO-Liste der Stätten des Weltkulturerbes aufgenommen. Am Kanal finden sich beeindruckende Bauwerke, zum Beispiel die Schleusentreppe bei Fonseranes in der Nähe von Béziers, dem Geburtsort des Kanal-Erbauers Pierre-Paul Riquet.
Die größten Städte der Region sind:
Einwohnerzahl | Département | ||
---|---|---|---|
Gemeinde[1] | Agglomeration[2] | ||
Montpellier | 225.392 | 287.981 | Hérault |
Nîmes | 133.424 | 148.889 | Gard |
Perpignan | 105.115 | 162.678 | Pyrénées-Orientales |
Béziers | 69.153 | 77.996 | Hérault |
Narbonne | 46.510 | 46.510 | Aude |
Carcassonne | 43.950 | 43.950 | Aude |
Sète | 39.542 | 66.177 | Hérault |
Alès | 39.346 | 76.159 | Gard |
Im Département Lozère gibt es hingegen keine größeren Städte, der Hauptort Mende hat lediglich 11.804 Einwohner[3].
Die Region Languedoc-Roussillon untergliedert sich in 5 Départements.
Département | Präfektur | ISO 3166-2 | Arrondissements | Kantone | Gemeinden | Einwohner (Jahr) | Fläche (km²) |
Dichte (Einw./km²) |
||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Aude | Carcassonne | FR-11 | 3 | 35 | 438 |
|
6.139 | 56,3 | ||
Gard | Nîmes | FR-30 | 3 | 46 | 353 |
|
5.853 | 117,9 | ||
Hérault | Montpellier | FR-34 | 3 | 49 | 343 |
|
6.101 | 165,7 | ||
Lozère | Mende | FR-48 | 2 | 25 | 185 |
|
5.167 | 14,9 | ||
Pyrénées-Orientales | Perpignan | FR-66 | 3 | 31 | 226 |
|
4.116 | 106,2 |
Das Languedoc gehört traditionell zum Sprachgebiet des Okzitanischen, das Roussillon zu dem des Katalanischen. Amtssprache ist jedoch wie in ganz Frankreich nur das Französische, das heute auch die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung ist. Okzitanisch und Katalanisch haben immerhin einen bescheidenen Status als Wahlfächer an Schulen und Hochschulen.
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Region 2006 einen Index von 86,1 (EU-27 = 100). [4]
Der Tourismus hat für die Region große Bedeutung. Im L-R liegen einige sehr bekannte Sehenswürdigkeiten:
Zwei Touristenzüge fahren durch die Region:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Languedoc-Roussillon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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